8. September 2022

Die Spur H0 Modellbahn-Anlagen stellen sich vor

Spur H0: Märklinfan Club Italia – italienische Modulanlage

Die Anlage stellt eine italienische zweigleisige Eisenbahnstrecke dar. Es reproduziert keinen bestehenden Streckenabschnitt, sondern stellt mehrere Elemente dar, die für die italienische Landschaft typisch sind. Sie besteht aus dem Transit vieler klassischer italienischer Züge von der Epoche III bis heute, einschließlich einiger internationaler Züge, die in Italien angekommen sind.

Settebello, Frecciarossa, Espresso del Levante, Riviera Express, Freccia del Sole, Autozug und viele mehr sorgen für eine stets hochinteressante Show.

Betreiber: märklin Club Italia, Herr Alberto Pedrini, Italien – 12037 Saluzzo CN

Anlagengröße: 12 x 6 m

Spur H0: Landschaftsgestaltung in der Epoche IV bis VI

Die Anlage besteht aus rund 35 Modulen, auf welchen Märklin C-Gleisen mit einem Gleisabstand von 77,5 mm verbaut wurde. Alle Gleise sind zusätzlich geschottert. Die Landschaftsgestaltung ist in den Jahreszeiten Frühling / Sommer gehalten. Es ist bewusst kein Vorbild zugeordnet worden, um der Fantasie freien Lauf zu lassen. Mehrere Modulblöcke sind einzelnen Themen zugeordnet. Zu nennen wäre der vier-gleisige Durchgangsbahnhof, unser Faller Car System, ein Rummelplatz, ein Waldgebiet mit Brücke sowie ein offener Bereitstellungsbahnhof.
Neben dem digitalen Fahrbetrieb auf der Anlage, findet bei den Ausstellungen ein computergesteuerter Automatikbetrieb mit WIN DIGIPET 2021 „Premium“ statt. Damit ist ein lebhafter Zugbetrieb mit 8 Zügen möglich.
Durch die programmtechnische Einbindung des Bereitstellungsbahnhofes ist als Besonderheit ein Zugwechsel im laufenden Betrieb eingerichtet.

Betreiber: IG Modellgruppe der märklin Insider Stammtisch Hildesheim, Herr Michael Ptok, D-31185 Hoheneggelsen

Anlagengröße: 11 x 6 m

Spur H0: Bahnen durch Deutsche Mittelgebirge

Die Modellbahn-Anlage der Epoche III und IV hat kein festes Vorbild, sie ist angelehnt an Vorbilder, die in den deutschen Mittelgebirgen (Eifel, Bergisches Land) zu finden sind. Sie ist ein- und zweigleisig, Bahnhöfe befinden sich zwecks Zugkreuzungen auf den eingleisigen Streckenabschnitten.
Rechts und links der Schienen finden Sie eine Brauerei, Holzbetriebe/Sägewerke, Stausee mit Stromerzeugung, Kirmes, Wochenmarkt, Gaststätten, Bauernhöfe und eine Nachbildung der Moselbrücke von Bullay.
Um die Besucher einzubinden, hat die Modellbahn-Anlage verschieden Druckknöpfe, mit denen Figuren o.a. auf der Anlage in Bewegung gesetzt werden können.
Dies Modulanlage wird digital betrieben. Falls von Seiten der Besucher (insbesondere Kinder) während der Ausstellung Interesse besteht, auch mal selbst einen Bahnhof zu bedienen oder einen Zug fahren zu lassen, ist dies unter Aufsicht möglich.

Betreiber: ECRS Siegburg/Hennef, Herr Uwe Bodenstein, 53721 Siegburg
Anlagengröße: 20 x 6 Meter

Spur H0: Holz auf der Spur

Der Wald und die multifunktionale Forstwirtschaft mit den drei Waldfunktionen Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktion ist das Thema der 12-teiligen Modulanlage „Holz auf der Spur“ in H0.
Bei der bundesweit wohl einmaligen Anlage zu Forst und Holz fallen besonders die ca. 1000 maßstabsgetreu verlängerten und optimierten Fichten, Kiefern und Tannen ins Auge, welche in Verbindung mit zahlreichen Laubbäumen die Vielfalt des Waldes detailliert zur Wirkung bringen.
Auch die Beladung der Güterwaggons und LKWs in der Epoche VI zeigt sich vom Feinsten: Züge und LKWs mit detailgetreu beladenem und verzurrtem Lang- und Kurzholz bringen den Rohstoff Holz zum modernen Sägewerk.
Als Besuchermagnet erweist sich die Darstellung einer Sicherheitsfällung an einem Tunnelportal, durch ein interaktives Funktionsmodell mit Sound.
Die Motive für die Anlage entstammen dem Südschwarzwald, so auch das Modell des Wutach-Viaduktes der „Sauschwänzlebahn“.

Betreiber: Kooperation Holz auf der Spur, Herr Jörg Hammes, D-78052 Villingen-Schwenningen
Anlagengröße: 19,5 x 8 Meter

Spur H0: Saarländische Impressionen

Mit der Anlage wurde ein perfektes Abbild ihrer saarländischen Heimat geschaffen. Eine zweigleisige Hauptstrecke führt durch sanfte grüne Hügel, vorbei an Fachwerkhäusern und Weinbergen. Es entstand in langjähriger Kleinarbeit eine aus 2173 handgefertigten Weinstöcken.  Auch eine Landstraße schlängelt sich durch die Gegend. Ganz bewusst setzt man auf, seit Jahrzehnten bekannte Fahrzeuge von der ozeanblau-beigen 216, bis hin zu den alten Rheingoldwagen aus Blech. Bis zu 9 Zügen können auf der Anlage fahren. Betrieblicher Mittelpunkt ist der fünfgleisige Durchgangsbahnhof St. Wendel (Saar). Er ist Ausgangspunkt einer zweigleisigen Hauptstrecke. Die romantische Landschaft wird, ganz wie beim Vorbild,- durch Industrieanlagen und Einkaufsmeilen unterbrochen. Im Industriegebiet sorgen Anschlussgleise für regen Rangierbetrieb.

Betreiber: Modellbahnfreunde Bliesen e.V., Herr Heribert Horras, D-66606 St. Wendel

Anlagengröße: 7 x 4 m

Spur H0: Verein Schweizerischer Digital Modellbahner (VSDM)

Der Verein Schweizerischer Digital Modellbahner (VSDM) wurde 1995 zur Förderung der digitalen Modellbahn ins Leben gerufen. Ziel des Vereins ist es, den Vereinsmitgliedern die Kniffe der Anwendung der Digitaltechnik von Modelleisenbahnen beizubringen. Dabei steht eine rein technische Anlage ohne Landschaft im Zentrum. Seit 17 Jahren baut die Kerngruppe des Vereins an der Anlage, auf der bis zu 18 Züge unterwegs sind. Die Züge fahren nach schweizerischem Vorbild im Linksverkehr. Die Signalisierung im oberen Bahnhof, die linke Schlaufe und der Gleiswendel entsprechen den schweizerischen Fahrdienstvorschriften. Die Signalisierung des unteren Bahnhofs ist momentan in Planung. Die Anlage misst 12,5m × 3,6m und besteht aus 25 Modulen. Die Züge drehen ihre Runden auf Märklin C-Gleisen. Insgesamt sind 4 Digitalsysteme im Einsatz. Digital gefahren wird mit einem Märklin CS3 und 5 Märklin Boostern. Als Steuerprogramm wurde TrainController Gold gewählt. Die Weichen und Signale sowie die Rückmelder laufen über eine Modellbahnselbstbausteuerung (MoBaSbS). Die Ausleuchtung des Symo-Stellpults, mit seinen 163 LEDs und 32 Tasten, läuft über eine selbst gebaute Z21 DCC-Zentrale. Danach werden die Tasten des Stehpults über ein vom Verein entwickeltes Digitalsystem über eine S88-Bus ausgelesen. Das Symo-Stellpult bedient den oberen Bahnhof, die linke Schlaufe und den Gleiswendel. Der untere Bahnhof wird mit einem Bildschirm, dem Raspberry PI sowie dem TrainController 9 betrieben. Insgesamt hat die Anlage 48 Weichen, 26 Signale und 271 Rückmelder.

Betreiber: VSDM, Herr Bruno Geninazzi, Lindacker 11, Schweiz – 3465 Dürrenroth,
Anlagengröße: 12.5 x 3.6m

Spur H0: Modellbahn- und Verkehrsgeschichte von Hagen von Ortloff

Der beliebte Promi-Moderator Hagen von Ortloff von der bekannten Fernseh-Serie „Eisenbahn-Romantik“ präsentiert zusammen mit Lutz Mäder und Rolf Brändle eine in den fünfziger und sechziger Jahren spielende Schauanlage mit dem Titel „Modellbahn- und Verkehrsgeschichte“.
Auf dieser Anlage fahren Trolley Busse, die die Esslinger Firma Eheim in den fünfziger und sechziger Jahren produziert hat, später von der Firma Brawa weitergeführt. Es fährt eine Monorail von Schuco, eine hochmoderne Einschienenbahn aus den späten fünfziger Jahren, die aber als Spielzeug nicht sehr erfolgreich war und heute dementsprechend gesucht und teuer ist. Auf der anderen Seite der Anlage drehen Straßenbahnen ihre Runden, eine Stuttgarter Straßenbahn der Ulmer Firma Gog und eine Dresdner Straßenbahn der dortigen Firma BeKa. Hinzu kommen eine Lorenseilbahn von Eheim, eine Seilbahn von Brawa. Als Glanz- und Herzstück der Anlage ist die Standseilbahn von Brawa unterwegs.
Die Eisenbahn, die all die anderen Fahrzeuge verbindet und die Anlage umrundet, stammt von der Göppinger Modellbahnfirma Märklin. Die Bahnen, vorwiegend aus den fünfziger Jahren, rattern über die Metallgleise, zum Teil noch mit Mittelschiene. Hinzukommen Gebäude der Traditionsfirmen Faller, Vollmer und Kibri, wobei an dieser Stelle die legendäre ‚Villa im Tessin‘ herausgehoben werden soll, die in vier Jahrzehnten insgesamt über 400.000mal verkauft worden ist. Die Elbe von der Quelle bis zur Mündung, abgebildet auf teilweise über hundert Jahre alten Ansichtskarten.
110 Bilder, etwas vergrößert und zu einem Zickzack zusammengefügt, ergeben einen mehr als 20 Meter langen farbigen Hintergrund.

Betreiber: Hagen von Ortloff, Lutz Mäder und Stephan Kraus
Anlagengröße: 11 x 6 m

Spur H0: Das Bahnbetriebswerk Klappstadt

Die Anlage „Bw Klappstadt“ wurde mit Tischlerplatten, die durch Scharniere verbunden sind, gebaut. Dargestellt sind die Lokbehandlungsanlagen entsprechend der Epoche 3-4. Die Fleischmann-Drehscheibe liegt zwischen den beiden Lokschuppen, was in der Realität eher selten in Bahnbetriebswerken anzutreffen war.
Die Anlage wird analog gesteuert, die elektrische Versorgung der Anlagenteile geschieht durch Kabel-Steckverbindungen. Als Gleismaterial wurde Fleischmann-Profigleis verwendet. Während der rechte Lokschuppen aus der Faller-Wagenhalle 190069 entstand, ist der linke Schuppen ein Selbstbau unter Verwendung von Teilen des Kibri Lokschuppens „Ottbergen“.
Betrieblich werden die Abläufe in einem Dampflok-Bw nachvollzogen. Die Loks fahren von rechts kommend an den Kohlebansen vorbei und werden mit Hunten bekohlt. Danach nehmen sie Wasser an den Wasserkränen, während die Schlacke in die im Gleis verlaufenden Gruben entleert wird. Der nächste Arbeitsgang ist das Lösche ziehen, bevor die Loks an die Besandungstürme fahren, wo die Sandbehälter aufgefüllt werden. Soweit aufgerüstet fahren die Loks an die Drehscheibe. Auf dem vorderen Gleis besteht die Besonderheit, dass die Maschinen zuerst bis ans Ende des Gleises vorrücken müssen, um dann rückwärts über eine Weiche an die Drehscheibe zu gelangen. Mittels der Drehscheibe werden die Loks in die Abstellgleise verteilt, die zu den Lokschuppen führen. Gleisabschnitte können über kleine, in die Anlagenplatte eingesetzte Schalter stromlos geschaltet werden.
Ein interessanter Betrieb wird erzeugt durch mehrere Peco-Loklifte am rechten Ende der Anlage. Hier werden verschiedene Lokomotiven abwechselnd auf einen Strom führendes kurzes Gleis gesetzt, das in die Anlage hineinführt. Rangierabteilungen, bestehend aus einer kurzen Rangierlok mit einem oder zwei Zweiachsern, besorgen den Nachschub für die Werkstätten in den Lokschuppen. Sie passen sowohl auf die Loklifte als auch auf die Drehscheibe.

Betreiber: Friedel Helmich, 93339 Riedenburg
Anlagengröße: 3 x 0,5 m